Sorgfaltspflichtverstöße aus kriminologischer Perspektive
Der Fall Volkswagen AG: Käufer kobalthaltiger Lithium-Ionen-Batterien aus Konfliktzonen und die Auswirkungen auf die Menschenrechte
DOI:
https://doi.org/10.5282/stucrim/47Schlagworte:
Sorgfaltspflichtverletzung, Volkswagen, Bluewashing, Rational Choice Theory, MenschenrechtsverletzungAbstract
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Sorgfaltspflichtverstößen von in Deutschland ansässigen transnationalen Unternehmen, vor der Einführung des am 1. Januar 2023 in Kraft getreten Lieferkettengesetzes. Dabei richtet sich das Hauptaugenmerk der Fallstudie auf den deutschen Automobilhersteller Volkswagen (VW) als Käufer von Lithium-Ionen-Batterien, die den Konflikt-Rohstoff Kobalt enthalten. Dieser Ankauf führt indirekt zu einer Aufrechterhaltung von Menschenrechtsverletzungen in den Konfliktländern. Dabei wird zunächst anhand von Definitionen des Forschungsgegenstandes der Kriminologie erläutert, dass es sich bei Sorgfaltspflichtverletzungen um deviantes Verhalten handelt. Es werden dazu Motive genannt, die das Verhalten begünstigen, welche durch die kriminologische Rational-Choice Theorie erklärt werden.
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